So geht's!

Minecraft-Server unter Ubuntu installieren

    

Seit ich Minecraft spiele, betreibe ich einen eigenen Minecraft-Server auf einem dedizierten Windows-PC. Und weil Linux – und im speziellen Ubuntu – mein neues Steckenpferd ist, dachte ich mir, was würde sich besser eignen, als einen Minecraft-Server unter diesem OS aufzusetzen.

Für die Hardware-Interessierten: Ubuntu läuft als Serverversion 20.04 in einer virtuellen Umgebung auf einem Synology NAS-Server 1621+ mit 32 GB RAM. Alle virtuellen Maschinen liegen auf einem 1 TB grossem SSD-RAID 1. Die Minecraft-Umgebung weist folgende technische Merkmale auf:

  • 2 CPUs (1 CPU für Minecraft, die andere für Ubuntu)
  • 6 GB RAM (4 GB für Minecraft, der Rest für Ubuntu)
  • 100 GB Festplattenspeicher (Die empfohlene Grösse beträgt ca. 15 GB. Da ich aber verschiedene Minecraft-Serverversionen vorhalte und regelmässig meine Minecraft-Welt sichere, brauche ich etwas mehr Speicherplatz.)

Installationsschritte

Über das macOS-Terminalprogramm oder Windows-Terminalprogramm PuTTY stellst du eine SSH-Verbindung zu deinem Ubuntu-Server her und installierst den Minecraft-Server wie folgt:

  1. Zuerst aktualisierst du die Paketquellen, weil du weitere Programme installieren musst.
    sudo apt update
    
  2. Ohne Java kannst du Minecraft nicht ausführen. Darum installierst du die Standard-Java-Laufzeitumgebung.
    sudo apt install default-jdk
    
  3. Installiere den Fenstermanager screen, um den Minecraft-Server später im Hintergrund laufen zu lassen. Somit kannst du das Terminalprogramm schliessen, ohne dass der Server beendet wird.
    sudo apt install screen
    
  4. Installiere das Programm wget, um die Minecraft-Serverdatei über das Web herunterzuladen.
    sudo apt install wget
    
  5. Erstelle den Benutzer minecraft, unter diesem der Minecraft-Server ausgeführt wird. Dabei wird das Verzeichnis /opt/minecraft als Home-Verzeichnis angelegt.
    sudo useradd -m -r -d /opt/minecraft minecraft
    
    Optionen
    -m: Erstellt das Home-Verzeichnis des Benutzers.
    -r: Erstellt ein Systemkonto.
    -d HOME_VERZ: Verwendet HOME_VERZ als Anmeldeverzeichnis des Benutzers.
  6. Erstelle ein Verzeichnis, unter dem der Minecraft-Server installiert wird. Ich bevorzuge als Verzeichnisname die Minecraft-Version, weil ich verschiedene Versionen im Einsatz habe.
    sudo mkdir /opt/minecraft/1.16.5
    
  7. Jetzt lädst du die Minecraft-Serverdatei herunter. Am einfachsten öffnest du die offizielle Minecraft-Website  und kopierst die Link-Adresse in die Zwischenablage.
    Minecraft: Link-Adresse der Serverdatei kopieren

    Minecraft-Serverdatei – Link-Adresse kopieren

  8. Füge die kopierte Link-Adresse dem Programm wget hinzu.
    sudo wget -O /opt/minecraft/1.16.5/minecraft_server.jar https://launcher.mojang.com/v1/objects/1b557e7b033b583cd9f66746b7a9ab1ec1673ced/server.jar
    
    Optionen
    -O DATEI: Schreibt in DATEI.
    Wenn du eine andere Version installieren möchtest, rufe die Website mcversion.net  auf.
  9. Optionaler Schritt: Da ich Minecraft mit Mods spiele, die die Programmbibliothek Minecraft Forge benötigen, muss diese Bibliothek zusätzlich installiert werden.
    Gehe dafür zur Minecraft Forge-Website , kopiere die entsprechende Link-Adresse und füge sie dem Programm wget hinzu.
    sudo wget -O /opt/minecraft/1.16.5/minecraft_forge.jar https://maven.minecraftforge.net/net/minecraftforge/forge/1.16.5-36.1.0/forge-1.16.5-36.1.0-installer.jar
    
    Da diese Link-Adresse über den Redirection-Dienst AdFoc.us läuft, musst du den AdFoc.us-Teil aus der Adresse löschen. Wenn beispielsweise die kopierte Link-Adresse https://adfoc.us/serve/sitelinks/?id=271228&url=https://maven.minecraftforge.net/net/minecraftforge/forge/1.16.5-36.1.0/forge-1.16.5-36.1.0-installer.jar lautet, dann entferne den AdFoc.us-Teil https://adfoc.us/serve/sitelinks/?id=271228&url=
  10. Bevor du den Minecraft-Server installieren resp. starten kannst, musst du den Endbenutzer-Lizenzvertrag (engl. End User License Agreement, abgek. EULA) akzeptiert. Dazu erstellst du die Datei eula.txt mit dem Inhalt eula=true.
    sudo bash -c "echo eula=true > /opt/minecraft/1.16.5/eula.txt"
    
    Optionen
    -c: Bedeutet, dass Befehle im String ausgeführt werden. Hier das Umleitungszeichen «>», das den Text «echo=true» in die Datei «eula.txt» schreibt.
  11. Zum Schluss musst du dem Benutzer minecraft die Besitzrechte am Minecraft-Serververzeichnis geben.
    sudo chown -R minecraft /opt/minecraft/1.16.5
    
    Optionen
    -R: Der Besitzer aller Dateien in Unterverzeichnissen wird geändert.

Minecraft-Server starten und konfigurieren

Da wir nun alles beisammen haben, starten wir den Minecraft-Server und konfigurieren ihn.

  1. Als Erstes wechselst du zum Benutzer minecraft.
    sudo su minecraft
    
  2. Als Nächstes musst du zum Verzeichnis des Minecraft-Servers gehen.
    cd /opt/minecraft/1.16.5
    
    oder
    
    cd ~/1.16.5
    
    Anmerkung
    Die Tilde (~) steht für das Home-Verzeichnis des aktuellen Benutzers.
  3. Jetzt kannst du den Server starten, indem du das Programm minecraft_server.jar ausführst.
    java -Xms1G -Xmx4G -jar minecraft_server.jar nogui
    
    Optionen
    -Xms1G: Die Startgrösse des Speicherbedarfs der Java Virtual Machine (JVM).
    -Xmx4G: Die maximale Grösse des Speicherbedarfs der JVM.
    -jar DATEI: Zeigt, dass es sich bei DATEI um eine ausführbare Java-Datei, also ein Programm, handelt.
    nogui: Startet den Server ohne GUI und kann dadurch die Ausführungsgeschwindigkeit des Servers verbessern.
  4. Sobald der Minecraft-Server läuft, stoppst du ihn wieder, damit du die Konfigurationsdatei server.properties anpassen kannst. Übrigens findest du alle Minecraft-Befehle im Minecraft-Wiki .
    nano server.properties
    
    Der Inhalt dieser Konfigurationsdatei siehst du unten. Ich werde auf einige Einstellungen eingehen. Eine Beschreibung der Einstellungen findest du ebenfalls im Minecraft-Wiki .
    ~/1.16.5/server.properties
    #Minecraft server properties
    #Thu Jun 24 19:45:08 CEST 2021
    enable-jmx-monitoring=false
    rcon.port=25575
    level-seed=
    gamemode=survival
    enable-command-block=false
    enable-query=false
    generator-settings=
    level-name=world
    motd=A Minecraft Server
    query.port=25565
    pvp=true
    generate-structures=true
    difficulty=easy
    network-compression-threshold=256
    max-tick-time=60000
    use-native-transport=true
    max-players=20
    online-mode=true
    enable-status=true
    allow-flight=false
    broadcast-rcon-to-ops=true
    view-distance=10
    max-build-height=256
    server-ip=
    allow-nether=true
    server-port=25565
    enable-rcon=false
    sync-chunk-writes=true
    op-permission-level=4
    prevent-proxy-connections=false
    resource-pack=
    entity-broadcast-range-percentage=100
    rcon.password=
    player-idle-timeout=0
    force-gamemode=false
    rate-limit=0
    hardcore=false
    white-list=false
    broadcast-console-to-ops=true
    spawn-npcs=true
    spawn-animals=true
    snooper-enabled=true
    function-permission-level=2
    level-type=default
    text-filtering-config=
    spawn-monsters=true
    enforce-whitelist=false
    resource-pack-sha1=
    spawn-protection=16
    max-world-size=29999984
    
    Einstellungen
    allow-flight: Erlaubt das Fliegen. Da ich die Mod «Iron Jetpacks» für die Minecraft-Version 1.16.5 einsetze, habe ich diese Einstellung auf true geändert.
    difficulty: Gibt den Schwierigkeitsgrad an (peaceful, easy, normal oder hard). Mein Spielmodus ist normal.
    level-seed: Gibt einen bestimmten Startwert der Welt vor. Wenn dieser Wert leer ist, wählt Minecraft einen zufälligen Startwert für die Weltgenerierung. Der Startwert meiner Welt lautet zurzeit creative.minecraft.red7boxx.ch
    level-type: Weil ich die Mod «Quark» für die Minecraft-Version 1.16.5 verwende und die Weltgenerierung durch diese Modifikation gesteuert werden kann, habe ich den Welttyp auf quark:realistic gesetzt.
    max-players: Bestimmt die maximale Anzahl Spieler, die sich gleichzeitig auf dem Server aufhalten können. Auf meinem Server erlaube ich den Zugang für vier Spieler.
    max-tick-time: Wenn der Minecraft-Server für einen Tick länger als 60 Sekunden (Standardwert) braucht, tritt ein Watchdog/FATAL-Fehler auf ([15:56:33][Server Watchdog/FATAL] [minecraft/ServerHangWatchdog]: A single server tick took 60.00 seconds (should be max 0.05)) und er stoppt sich selbst.
    Dieses Verhalten kannst du ausschalten, indem du den Wert auf -1 setzt. Ein flüssiges Spielen ist trotzdem möglich, obwohl das Spiel etwas stockt, bis ein neuer Chunk-Bereich generiert worden ist.
    motd: Abk. für engl. message of the day. Zeigt einen Text in der Serverliste unter dem Servernamen. Mein Text heisst: \u00A77Ein red\u00A747\u00A77boxx.ch Minecraft-Server fuer 4 Spieler ohne PvP. Wobei die Farbcodes \u00A77 für Grau und \u00A74 für Dunkelrot stehen.
    pvp: Aktiviert den PvP-Modus. Auf meinem Server können Spieler keine anderen Spieler töten. Darum ist dieser Wert auf false gesetzt.

Minecraft Forge installieren (optional)

Wie ich weiter oben erwähnt habe, verwende ich verschiedene Mods. Dafür musst du zusätzlich Minecraft Forge ausführen resp. zuerst installieren.

Wichtig:  Der Minecraft Vanilla-Server darf nicht ausgeführt sein! Gegebenenfalls beende ihn, bevor du mit der Forge-Installation fortfährst.

  1. Führe den folgenden Befehl aus, um mit der Installation zu beginnen.
    java -jar minecraft_forge.jar --installServer
    
  2. Nach erfolgreicher Installation kannst du die Forge-Installationsdatei, die Log-Datei wie auch die Minecraft-Serverdatei minecraft_server.jar löschen. Forge hat eine neue Serverdatei namens minecraft_server.1.16.5.jar erstellt und verwendet diese.
    rm minecraft_forge.jar minecraft_forge.jar.log minecraft_server.jar
    
  3. Nun sind alle Arbeiten abgeschlossen und du kannst den Minecraft Forge-Server starten.
    java -Xms1G -Xmx4G -jar forge-1.16.5-36.1.0.jar nogui
    

Minecraft-Server im Hintergrund laufen lassen

Um den Minecraft-Server ohne Terminalprogramm betreiben zu können, müssen wir ihn im Hintergrund mithilfe des Fenstermanager screen ausführen. Die nächsten Schritte zeigen dir, wie dies zu bewerkstelligen ist.

  1. Starte eine neue Sitzung mit dem Namen «server1». Der Name – den du übrigens frei wählen kannst – identifiziert die Sitzung, die du später wieder aufrufen kannst.
    screen -S server1
    
    Optionen
    -S SITZ_NAME: Startet die Sitzung mit dem Namen SITZ_NAME.
  2. Wechsle zuerst zum Benutzer minecraft.
    sudo su minecraft
    
  3. Nun gehst du zum Minecraft-Serververzeichnis.
    cd ~/1.16.5
    
  4. Starte den Minecraft-Server oder optional den Minecraft Forge-Server, wenn du Mods verwendest.
    java -Xms1G -Xmx4G -jar minecraft_server.jar nogui
    
    oder bei optionaler Verwendung von Minecraft Forge
    
    java -Xms1G -Xmx4G -jar forge-1.16.5-36.1.0.jar nogui
    
  5. Abschliessend kannst du diese Sitzung verlassen resp. mittels der Tastenkombination Ctrl + A + D trennen (engl. detach) und das Terminalprogramm schliessen. Der Minecraft-Server läuft im Hintergrund weiter.

Weitere screen-Befehle kurz erklärt

Wie rufst du eine bestehende screen-Sitzung wieder auf oder beendest sie? Dafür gibt es weitere Befehle, die ich nachfolgend kurz beschreibe.

  • Nimmt eine bestehende Sitzung wieder auf, falls nur diese eine im Hintergrund läuft.
    screen -r
    
  • Nimmt die Sitzung mit dem Namen «server1» wieder auf.
    screen -r server1
    
  • Listet alle laufenden Sitzungen auf.
    screen -ls
    
  • Beendet die Sitzung mit dem Namen «server1».
    Vorsicht:  Du solltest den Minecraft-Server vorher ordentlich herunterfahren, bevor du die Sitzung beendest.
    screen -S server1 -X quit
    
  • Sendet einen Befehl durch die Sitzung mit dem Namen «server1» an den Minecraft-Server.
    screen -S server1 -X stuff "say Hallo\n"
    
    Gibt im Chat-Fenster des Minecraft-Clients «Hallo» aus.
  • Der gleiche Befehl wie oben, sendet die Nachricht aber immer an das erste Sitzungsfenster (0).
    screen -p 0 -S server1 -X stuff "say Hallo\n"
    
    Wenn eine Sitzung im sogenannten «detached»-Modus gestartet wird, ist kein Fenster vorhanden und Nachrichten würden ins Leere gesendet. Darum muss bei solchen Sitzungen, wo Nachrichten verschickt werden, immer die Befehlszeilenoption -p 0 angegeben werden.

Minecraft-Server als Dienst ausführen

Wenn wir den Minecraft-Server als Dienst starten, vereinfacht es die Verwaltung des Servers. Sei es beispielsweise, dass er automatisch beim Starten von Ubuntu auch gestartet wird oder, wenn wir ihn wegen Wartungen herunterfahren müssen, er automatisch eine entsprechende Meldung an die Minecraft-Clients sendet.

Für diese Aufgabe setzen wir den System- und Dienstmanager systemd ein. Er ist unter anderem verantwortlich für alle unter einem Linux-System wie Ubuntu laufenden Dienste vom Startvorgang bis zum Herunterfahren.

  1. Für die korrekte Dienstausführung müssen wir eine sogenannte Konfigurationsdatei erstellen.
    Gib folgenden Befehl ein, um eine neue Konfigurationsdatei zu erstellen und sie für die Bearbeitung zu öffnen.
    sudo nano /etc/systemd/system/minecraft@.service
    
    Anmerkungen
    Das @-Zeichen im Dateinamen minecraft@.service zeigt, dass systemd Argumente erwartet. In diesem Fall übergeben wir als Argument den Verzeichnisnamen 1.16.5 unserer Minecraft-Serverinstallation.
  2. Erfasse folgenden Text in der geöffneten Konfigurationsdatei.
    /etc/systemd/system/minecraft@.service
    [Unit]
    Description=Minecraft-Server %i
    After=network.target
    
    [Service]
    WorkingDirectory=/opt/minecraft/%i
    
    User=minecraft
    Group=minecraft
    
    Restart=always
    KillSignal=SIGCONT
    
    ExecStart=/usr/bin/screen -DmS mc-%i /usr/bin/java -Xms1G -Xmx4G -jar minecraft_server.jar nogui
    
    ExecStop=/usr/bin/screen -p 0 -S mc-%i -X eval 'stuff "say Der Server wird in 30 Sekunden heruntergefahren. Begib dich an einen sicheren Ort."\015'
    ExecStop=/bin/sleep 5
    ExecStop=/usr/bin/screen -p 0 -S mc-%i -X eval 'stuff "say Noch 25 Sekunden bis der Server heruntergefahren wird."\015'
    ExecStop=/bin/sleep 5
    ExecStop=/usr/bin/screen -p 0 -S mc-%i -X eval 'stuff "say Noch 20 Sekunden bis der Server heruntergefahren wird."\015'
    ExecStop=/bin/sleep 5
    ExecStop=/usr/bin/screen -p 0 -S mc-%i -X eval 'stuff "say Noch 15 Sekunden bis der Server heruntergefahren wird."\015'
    ExecStop=/bin/sleep 5
    ExecStop=/usr/bin/screen -p 0 -S mc-%i -X eval 'stuff "say Noch 10 Sekunden bis der Server heruntergefahren wird."\015'
    ExecStop=/bin/sleep 5
    ExecStop=/usr/bin/screen -p 0 -S mc-%i -X eval 'stuff "say Noch 5 Sekunden bis der Server heruntergefahren wird."\015'
    ExecStop=/bin/sleep 1
    ExecStop=/usr/bin/screen -p 0 -S mc-%i -X eval 'stuff "say Noch 4 Sekunden bis der Server heruntergefahren wird."\015'
    ExecStop=/bin/sleep 1
    ExecStop=/usr/bin/screen -p 0 -S mc-%i -X eval 'stuff "say Noch 3 Sekunden bis der Server heruntergefahren wird."\015'
    ExecStop=/bin/sleep 1
    ExecStop=/usr/bin/screen -p 0 -S mc-%i -X eval 'stuff "say Noch 2 Sekunden bis der Server heruntergefahren wird."\015'
    ExecStop=/bin/sleep 1
    ExecStop=/usr/bin/screen -p 0 -S mc-%i -X eval 'stuff "say Noch 1 Sekunden bis der Server heruntergefahren wird."\015'
    ExecStop=/bin/sleep 1
    
    ExecStop=/usr/bin/screen -p 0 -S mc-%i -X eval 'stuff "save-all"\015'
    ExecStop=/usr/bin/screen -p 0 -S mc-%i -X eval 'stuff "stop"\015'
    
    [Install]
    WantedBy=multi-user.target
    
    Anmerkungen
    %i: Ein Platzhalterzeichen, das das übergebene Argument aufnimmt. Hier der Verzeichnisname 1.16.5 unserer Minecraft-Serverinstallation.
    Description: Beschreibt den Dienst. Die Beschreibung setzt sich aus dem Textteil «Minecraft-Server» und dem übergebenen Verzeichnisname 1.16.5 zusammen.
    After: Enthält das Ziel, das dieser Dienst erwartet. Und da es in unserem Fall um einen Minecraft-Server handelt, der seine Funktionen über das Netzwerk bereitstellt, ist das Ziel selbstverständlich das Netzwerk (network.target).
    WorkingDirectory: Bestimmt das Verzeichnis, wo dieser Dienst den Minecraft-Server ausführen wird. Auch hier ergänzen wir das Verzeichnis mit dem übergebenen Verzeichnisname 1.16.5.
    User, Group: Definiert den Benutzer und die Benutzergruppe, die dieser Dienst verwendet, um den Minecraft-Server auszuführen.
    Restart: Legt fest, dass dieser Dienst neu gestartet wird, wenn der Prozess selbst beendet oder unerwartet geschlossen wurde oder ein Time-out aufgetreten ist.
    KillSignal: Stellt sicher, dass dieser Dienst erst beendet wird, wenn der Minecraft-Server beendet wurde.
    ExecStart: Führt den Minecraft-Server im Hintergrund aus, wenn dieser Dienst gestartet wird.
    -DmS mc-%i: Startet eine neue Sitzung mit dem Namen mc-%i und trennt sie sogleich, um den Minecraft-Server im Hintergrund auszuführen.
    minecraft_server.jar: Wenn du optional Minecraft Forge einsetzt, musst du anstelle von minecraft_server.jar forge-1.16.5-36.1.0.jar verwenden.
    ExecStop: Führt den angegebenen Befehl aus, wenn dieser Dienst gestoppt wird. Zu Beginn veranlassen wir, dass der Minecraft-Server die Nachricht, dass der Server in 30 Sekunden heruntergefahren wird, an die Clients sendet (say-Befehl). Das wiederholen wir mit den entsprechenden Pausen (sleep-Befehl), bis die Zeit abgelaufen ist. Dann speichern wir die Welt (save-all-Befehl) und stoppen schliesslich den Minecraft-Server (stop-Befehl).
    eval: Untersucht den Text (zum Beispiel 'stuff "say Noch 10 Sekunden…"\015') und führt jedes Argument als separaten Befehl (stuff, siehe auch Weitere screen-Befehle kurz erklärt) aus.
    \015: Oktal-Code für Enter.
    WantedBy: Legt fest, wann dieser Dienst gestartet wird (multi-user.target: für Mehrbenutzersysteme mit oder ohne grafische Anmeldung).
  3. Nachdem du die Konfigurationsdatei erstellt hast, lädst du den System- und Dienstmanager neu.
    sudo systemctl daemon-reload
    
  4. Jetzt startest du den Minecraft-Serverdienst und aktivierst ihn, damit er beim Booten von Ubuntu automatisch ausgeführt wird.
    sudo systemctl start minecraft@1.16.5
    sudo systemctl enable minecraft@1.16.5
    
    Anmerkungen
    1.16.5: Der Verzeichnisnamen unserer Minecraft-Serverinstallation.
  5. Den Dienststatus rufst du wie folgt auf.
    sudo systemctl status minecraft@1.16.5
    
  6. Um den Dienst zu stoppen, gibst du folgenden Befehl ein.
    sudo systemctl stop minecraft@1.16.5
    
  7. Wenn du nachträglich die Konfigurationsdatei änderst, musst du den System- und Dienstmanager neu laden.
    sudo systemctl daemon-reload
    

Skyrim SE: Kompatibilität der Mod «Wearable Lanterns» herstellen

            

Die Mod «Wearable Lanterns» fügt eine Laterne hinzu, die du herstellen und am Gürtel oder in der Hand tragen kannst. Leider verursacht sie beim Start eine Fehlermeldung und die Einstellungen in der MCM-Konfiguration sind unleserlich.

Skyrim SE: Wearable Lanterns - Fehler beim Start

Wearable Lanterns – Fehler beim Start

Skyrim SE: MCM - Wearable Lanterns (fehlerhaftes Menü)

MCM – Wearable Lanterns (fehlerhaftes Menü)

Nebst diesen Fehlern funktioniert die Mod einwandfrei. Nachfolgend beschreibe ich die Schritte, um diese Fehler zu beseitigen. Dafür setzte ich verschiedene Tools ein.

7-Zip

Um komprimierte Archive wie 7-Zip, ZIP oder RAR zu ver- oder entpacken, verwende ich das Programm «7-Zip».

Mod Organizer 2

Mithilfe von Mod Organizer 2 verwalte ich meine grosse Mod-Sammlung. Dieses Programm erlaubt es mir, unter anderem Mods zu laden, die Reihenfolge zu bestimmen und Konflikte mit anderen Mods aufzudecken.

BSA Browser

Das Tool «BSA Browser» öffnet und entpackt den Inhalt einer BSA-Datei.

xTranslator

Wenn im Spiel Übersetzungsfehler auftreten, kann ich mit diesem Programm solche Fehler korrigieren.

PapyrusUtil SE

PapyrusUtil SE ist ein SKSE-Plug-in, das dem Mod-Entwickler verschiedene neue Skript-Funktionen zur Verfügung stellt. Dieses Plug-in musst du als Mod installieren (zum Beispiel mit Mod Organizer 2).

Installationsschritte

  1. Lade die Datei Wearable Lanterns 4.0.3 Release-7560-4-0-3.zip (Wearable Lanterns 4.0.3 ) für Skyrim SE herunter und entpacke sie mit 7-Zip. Diese Datei wollen wir verändern, damit sie keine Fehler mehr erzeugt.
    Der Inhalt sieht wie folgt aus:
    Wearable Lanterns 4.0.3 Release-7560-4-0-3
      ├ [Ordner] readmes
      ├ Chesko_WearableLantern - Textures.bsa
      ├ Chesko_WearableLantern.bsa
      └ Chesko_WearableLantern.esp
    
  2. Entpacke die Dateien Chesko_WearableLantern - Textures.bsa und Chesko_WearableLantern.bsa mithilfe von BSA Browser. Nach Abschluss kannst du die beiden BSA-Dateien löschen. Sie werden nicht mehr gebraucht.
    Der Inhalt sieht dann wie folgt aus:
    Wearable Lanterns 4.0.3 Release-7560-4-0-3
      ├ [Ordner] mashes
      ├ [Ordner] readmes
      ├ [Ordner] scripts
      ├ [Ordner] seq
      ├ [Ordner] textures
      ├ Chesko_WearableLantern - Textures.bsa ← Kann gelöscht werden.
      ├ Chesko_WearableLantern.bsa ← Kann gelöscht werden.
      └ Chesko_WearableLantern.esp
    
  3. Lade zusätzlich die Datei Wearable Lanterns 4.0.2 Release-17416-4-0-2.zip (Wearable Lanterns 4.0.2 ) für Skyrim Vanilla herunter und entpacke sie ebenfalls mit 7-Zip. Diese müssen wir verwenden, um bestimmte Daten zur Datei der Skyrim SE-Version zu übertragen.
    Der Inhalt sieht wie folgt aus:
    Wearable Lanterns 4.0.2 Release-17416-4-0-2
      ├ [Ordner] readmes
      ├ [Ordner] SKSE
      ├ Chesko_WearableLantern.bsa
      └ Chesko_WearableLantern.esp
    
  4. Entpacke die Datei Chesko_WearableLantern.bsa mithilfe von BSA Browser.
    Der Inhalt sieht anschliessend wie folgt aus:
    Wearable Lanterns 4.0.2 Release-17416-4-0-2
      ├ [Ordner] interface
      ├ [Ordner] mashes
      ├ [Ordner] readmes
      ├ [Ordner] scripts
      ├ [Ordner] seq
      ├ [Ordner] SKSE
      ├ [Ordner] textures
      ├ Chesko_WearableLantern.bsa
      └ Chesko_WearableLantern.esp
    
  5. Kopiere den Ordner interface von Wearable Lanterns 4.0.2 Release-17416-4-0-2 nach Wearable Lanterns 4.0.3 Release-7560-4-0-3.
    Das Resultat sieht so aus:
    Wearable Lanterns 4.0.3 Release-7560-4-0-3
      ├ [Ordner] interface ← Wurde soeben hinzugefügt.
      ├ [Ordner] mashes
      ├ [Ordner] readmes
      ├ [Ordner] scripts
      ├ [Ordner] seq
      ├ [Ordner] textures
      └ Chesko_WearableLantern.esp
    
  6. Erstelle aus dem Ordner Wearable Lanterns 4.0.3 Release-7560-4-0-3 mit 7-Zip eine neue «Mod»-Datei, sprich 7z-Datei, und benenne sie Wearable Lanterns 4.0.3 Fixed.7z.
  7. Füge die soeben erstelle 7z-Datei mit Mod Organizer 2 zu deiner Mod-Sammlung hinzu. Danach wirst du aber feststellen, dass ein Konflikt zwischen den Mods «Wearable Lanterns 4.0.3 Fixed» und «PapyrusUtil SE» besteht, weil PapyrusUtil SE die folgenden neueren Skripts verwendet.
    /Scripts/
      ├ JsonUtil.pex
      ├ StorageUtil.pex
      ├ Source/StorageUtil.psc
      └ Source/JsonUtil.psc
    
  8. Du hast zwei Möglichkeiten, diesen Konflikt aufzulösen.
    1. Verändere mit Mod Organizer 2 die Reihenfolge, wie die Mods aufgerufen werden. Wichtig ist, dass PapyrusUtil SE nach Wearable Lanterns 4.0.3 Fixed geladen wird.
    2. Mache dir in Mod Organizer 2 die Tatsache zu nutzen, dass einzelne Skripts der entsprechenden Mod deaktiviert werden können. Dazu rufst du im Kontextmenü von Wearable Lanterns 4.0.3 Fixed den Befehl Information auf und gehst zum Register Conflicts.
      Skyrim SE: Wearable Lanterns - Skripts deaktivieren

      Wearable Lanterns – Skripts deaktivieren

      Deaktiviere jetzt jedes der vier Skripts, indem du im jeweiligen Kontextmenü den Befehl Hide ausführst. Durch diese Massnahme spielt die Reihenfolge, wie die Mods gestartet werden, keine Rolle mehr.
  9. Starte Skyrim SE und rufe die Wearable Lanterns-Einstellungen in der MCM-Konfiguration auf.
  10. Gehe zum Eintrag Profile. Dabei wird dir als aktuelles Profil Profile 0 angezeigt.
  11. Wähle als aktuelles Profil Profile 1 und bestätige die Änderung.
  12. Beende das Spiel und kehre zu Mod Organizer 2 zurück.
  13. Skyrim SE: Mod Organizer 2 - Overwrite

    Mod Organizer 2 – Overwrite

    Ganz unten in der Mod-Liste siehst du den Eintrag Overwrite in roter Schrift. Mods, wie Wearable Lanterns, wissen zu Beginn noch nicht, wo sie ihre Einstellungen speichern müssen und verwenden daher standardmässig den Ordner Overwrite.
  14. Doppelklicke auf diesen Eintrag, um das Overwrite-Dialogfeld zu öffnen.
  15. Skyrim SE: Mod Organizer 2 - Overwrite-Dialogfeld

    Mod Organizer 2 – Overwrite-Dialogfeld

    Das Dialogfeld zeigt dir die Ordnerstruktur, die Wearable Lanterns angelegt hat. Verschiebe die gesamte Ordnerstruktur, indem du den obersten Ordner SKSE mit der Maus packst und auf den Eintrag Wearable Lanterns 4.0.3 Fixed ziehst. Damit weiss die Mod «Wearable Lanterns» nun, wo sie zukünftig ihre Einstellungen zu speichern hat.

Mit dem letzten Schritt ist die Installation abgeschlossen und Wearable Lanterns verursacht keine Fehler mehr.

Fehlerhafte Übersetzung

Leider ist die deutsche Übersetzung der Wearable Lanterns-Einstellungen im MCM-Konfigurator, gelinde gesagt, unbrauchbar. Darum habe ich sämtlichen Text neu übersetzt und stelle dir diese Sprachdatei in Form einer Mod namens Wearable Lanterns 4.0.3 MCM Fixed German.7z als Download zur Verfügung.

Verwende Mod Organizer 2, um diese Mod zu installieren. Beachte, dass du sie nach der Mod «Wearable Lanterns 4.0.3 Fixed» lädst.

Minecraft: Verhindern, dass du dich auf eine Stufe setzen kannst

        

Die Erweiterung «VanillaTweaks» erlaubt das Sitzen auf Treppen und Stufen. Bei Stufen tritt aber das Problem auf, wenn sie auf der Höhe des unteren Teiles eines Blocks gesetzt sind, beim «Aufstehen», also beim Drücken der LSHIFT-Taste, der Spieler durch die Stufe fällt.

In der Konfigurationsdatei VanillaTweaks\Tweaks.cfg für Minecraft 1.12.2 musst du folgende Einstellung deaktivieren.

general {
  tweaks {
    B:enableSit=false | true
  }
}

Diese Einstellungen kannst du auch direkt in Minecraft 1.12.2 unter der Mod-Auflistung vornehmen.

Für Minecraft 1.14.4 und 1.15.2 deaktivierst du diese Einstellung in der Konfigurationsdatei vanilla­tweaks\Tweaks.toml.

[Tweaks]
  enableSit = false | true

Minecraft: Unendliche Wasserquelle

        
Minecraft: Unendliche Wasserquelle in Vanilla

Unendliche Wasserquelle in Vanilla

In Minecraft und mithilfe von Mods kannst du unendliche Wasserquellen erstellen. In Minecraft Vanilla hebst du ein Loch aus, das mindestens eins mal drei Blöcke gross ist und füllst es mit Wasser. Dafür brauchst du zwei Eimer Wasser, die du beim ersten und dritten Block leerst. Der mittlere Block wird dann zur unendlichen Wasserquelle.

Minecraft: Unendliche Wasserquelle in Cooking for Blockheads

Unendliche Wasserquelle in Cooking for Blockheads

Die Mod «Cooking for Blockheads» enthält ein Spülbecken, das als endloser Wasserlieferant genutzt werden kann.

Minecraft: Unendliche Wasserquelle in Large Fluid Tank

Unendliche Wasserquelle in Large Fluid Tank

Eine weitere Möglichkeit einer unendlichen Wasserquelle bietet die Mod «Large Fluid Tank». Sie besitzt einen Block (Infinite Water Supplier; dt. unendlicher Wasserversorger), der immerwährend Wasser liefert.

Beachte, dass dieser Block defaultmässig deaktiviert ist und erst über die Konfigurationsdatei fluidtank-common.toml aktiviert werden muss.

[common]
  enableFluidSupplier = true | false
        
Minecraft: Unendliche Wasserquelle in Ender IO

Unendliche Wasserquelle in Ender IO

Die Mod «Ender IO» verfügt über den Block «Wasserreservoir» (Endervoir). Wenn du mindestens drei, besser vier Blöcke zu einem Multiblock zusammensetzt, entsteht eine unendliche Wasserquelle.

Minecraft: Unendliche Wasserquelle in Thermal Expansion

Unendliche Wasserquelle in Thermal Expansion

Das Gerät «Aqueösakkumulator» (Aqueous Accumulator) von der Mod «Thermal Expansion» kannst du ebenso für eine unendliche Wassergewinnung einsetzen. Du musst den Aqueösakkumulator zwischen mindesten zwei Wasserblöcken platzieren, damit er mit der Wasserproduktion beginnt.

In der nebenstehenden Abbildung ist der Aqueösakkumulator von acht Wasserblöcken umgeben. Durch diese Anordnung erreichst du die höchste Produktionsrate von 500 mB/t.

Minecraft: Verhindern, dass ein Enderman Blöcke über dir zerstört

        

Die Mod «Quark» ermöglicht es bis zur Version 1.11 einem Enderman, dass er dich zu sich teleportiert, wenn du dich unter einem 2-Block hohen Bereich befunden hast. Dieses Verhalten wurde in 1.12.2 geändert. Nun zerstört er die Blöcke über dir und greift dich an. Dies geschieht aber nur in den Schwierigkeitsstufen «Normal» und «Schwer»).

Wenn du beispielsweise in der Schwierigkeitsstufen «Normal» nicht möchtest, dass dich ein Enderman angreift, indem er die Blöcke über dir zerstört, änderst du die Einstellung Minimum Difficulty in der Konfigurationsdatei Quark.cfg auf 3.

tweaks {
  "endermen anti cheese" {
    # The minimum difficulty in which this effect should take place. (1: easy, 2: normal, 3: hard)
    I:"Minimum Difficulty"=3 | 2
  }
}

Oder du deaktivierst die ganze Funktion.

tweaks {
  B:"Endermen anti cheese"=false | true
}

Diese Einstellungen kannst du auch direkt in Minecraft unter der Mod-Auflistung vornehmen.

Minecraft: Distanz zwischen Reiseankern vergrössern

        

Die Distanz zwischen Reiseankern der Mod «Ender IO» beträgt 96 Blöcke. Um diese zu vergrössern, nimmst du die folgende Einstellung in der Konfigurationsdatei enderio\EnderIO.cfg vor.

"anchor settings" {
  I:travelAnchorMaxDistance=256 | 96
}

Diese Einstellungen kannst du auch direkt in Minecraft unter der Mod-Auflistung vornehmen.

Minecraft: Verhindern, dass dich ein Enderman zu sich teleportiert

        

Die Mod «Quark» ermöglicht es einem Enderman, dass er dich zu sich teleportiert, wenn du dich in einem 2-Block hohen Bereich befindest. Die folgende Einstellung in der Konfigurationsdatei Quark.cfg verhindert dieses Verhalten.

tweaks {
  B:"Endermen teleport you to them if you're in a 2 high area"=false | true
}

Diese Einstellungen kannst du auch direkt in Minecraft unter der Mod-Auflistung vornehmen.

Minecraft: Eine andere Schrift verwenden

    

Seit der Version 1.15.2 verwende ich eine andere Schrift in Form eines Ressourcenpakets. Dabei handelt es sich um die Google-Schrift «Roboto Condensed Regular». Dieses Paket namens minecraft-ttf-1.15.2.zip stelle ich dir als Download zur Verfügung.

Lade die Datei herunter und kopiere sie in das Minecraft-Verzeichnis resourcepacks. In Minecraft selbst wähle das Ressourcenpaket aus und aktiviere es. Beachte, dass es zu oberst in der Liste stehen muss, um ordnungsgemäss zu funktionieren.

        

Mithilfe der Mod «True Type Font Replacement» kannst du OpenType-Schriften in Minecraft verwenden. Die Standardschrift ist SansSerif. Wenn du eine spezielle Schrift wie zum Beispiel «Segoe UI Semibold» einsetzen möchtest, nimmst du folgende Änderung in der Konfigurationsdatei BetterFonts.cfg vor.

general {
  S:fontName=Segoe UI Semibold | SansSerif
}

Minecraft: Blockzerstörung beim Explodieren von Creepern verhindern

        

Wenn Creeper explodieren, zerstören sie die Spielwelt im Umkreis von 4×4×4-Blöcken. Die Erweiterung «Environmental Creepers» verhindert das Zerstören von Blöcken zuverlässig.

Minecraft 1.10.2–1.12.2

In der Konfigurationsdatei environmentalcreepers.cfg musst du dafür zwei Einstellungen ändern oder nimmst diese Einstellungen in Minecraft selbst unter der Mod-Auflistung vor.

generic {
  B:disableCreeperExplosionBlockDamage=true | false
  B:disableCreeperExplosionItemDamage=true | false
}

Bitte beachte, dass die globale Konfigurationsdatei in die entsprechende Welt kopiert und diese dort verarbeitet wird. Das heisst, dass du die Änderungen grundsätzlich immer in der Konfigurationsdatei der entsprechenden Welt vornehmen musst.

Dieses Verhalten kann aber in der globalen Konfigurationsdatei so angepasst werden, dass immer die globale, also die Konfigurationsdatei im Verzeichnis config verwendet wird. Dazu änderst du die folgenden beiden Einstellungen.

generic {
  B:copyConfigToWorld=false | true
  B:usePerWorldConfig=false | true
}

In Minecraft 1.14.4–1.20.1 sind diese Einstellungen bereits deaktiviert. Es kommt also immer die globale Konfigurationsdatei config\environmentalcreepers.toml zum Einsatz.

Minecraft 1.14.4–1.20.1

Für die neueren Minecraft-Versionen änderst du die folgenden beiden Einstellungen in der Konfigurationsdatei environmentalcreepers.toml.

[Toggles]
  disableCreeperExplosionBlockDamage = true | false
  disableCreeperExplosionItemDamage = true | false