So geht's!

Mein Versuch, mich mit Linux als Plattform für Videospiele anzufreunden

Schon seit längerem gehe ich der Frage nach, wie Linux[1] meine Microsoft Windows-Umgebungen und im Speziellen mein Videospiele-PC ersetzen kann.

Voraussetzungen

Ich hatte bereits Ubuntu open_in_new[2] für meinen Minecraft-Server installiert (siehe auch So geht’s! – Minecraft-Server unter Ubuntu installieren). Ebenso habe ich erste Schritte mit Linux Mint open_in_new[3] in einer virtuellen Umgebung gemacht. Da ich Linux aber nicht parallel zu Windows 10 betreiben möchte, habe ich mich entschieden, Linux auf einer externen SSD zu installieren.

Aus Erfahrung weiss ich, dass Installationen von Zweitbetriebssystemen (siehe auch OS) zusätzliche Einträge im Boot-Manager erzeugen[4]. Um das zu verhindern, trenne ich sicherheitshalber alle internen Laufwerke meines Videospiele-PCs, bevor ich mit der Linux-Installation beginne.

Die Hardware-Daten meines PCs und der externen SSD lauten:

Mainboard: Asus TUF GAMING B660-PLUS D4
CPU: Intel Core i5-12600K
RAM: 64 GB DDR4-3600
GPU: Asus TUF RTX 3070 Ti
SSD: Samsung Portable SSD T7 1 TB

Zusätzlich zur Installation auf meinem PC installiere ich Linux auf einer virtuellen Maschine, die ich auf einem Hyper-V Server betreibe. So kann ich Linux gefahrlos testen.

Welche Linux-Distribution soll es sein?

Die grosse Frage ist: Welche Linux-Distribution soll ich verwenden? Neben Ubuntu und Linux Mint installierte ich kürzlich ein minimalistisches Arch Linux open_in_new-System[5] in meinem geschäftlichen Umfeld. Daher habe ich mich für eine weitere Distribution entschieden, die ich gerne kennenlernen möchte: Debian open_in_new[6].

Debian ist die Mutter vieler anderer Linux-Distributionen (prominentester Vertreter ist Ubuntu). Die Entwicklung reicht bis in die 1990er Jahre zurück. Debian gilt als besonders zuverlässiges Betriebssystem, weil die Entwicklungszyklen länger sind und somit auch nicht immer die neuste Hardware unterstützt wird. Ich bin gespannt, ob ich meine Ryos MK Pro-Tastatur von Roccat, die Scimitar RGB-Maus von Corsair und das Stream Deck von Elgato verwenden kann. Alle drei Hersteller bieten keine Linux-Software an.

Ich verwende Debian 11.6 (Kernel 5.10.0-21-amd64) und lade das kleine Installations-Image debian-11-6-0-amd64-netinst.iso (www.debian.org/download open_in_new) herunter. Mithilfe des Tools Rufus 3.22 open_in_new erstelle ich einen bootfähigen USB-Stick. Jetzt bin ich bereit für die Installation.

Hinweis:  Die Installation setzt eine Internet-Verbindung voraus. Wenn man eine sogenannte Offline-Installation durchführen möchte, muss man das vollständige Installations-Image beziehen.

Debian installieren

  1. Ich schliesse den USB-Stick, die externe SSD und das Netzwerkkabel an den PC an und starte die Debian-Installation, indem ich vom USB-Stick boote.
    Wichtig:  Der USB-Stick muss im UEFI-Modus gebootet werden, sonst wird die SSD später falsch partitioniert.
  2. Debian: Installation - Startbildschirm

    Startbildschirm

    Der Startbildschirm erscheint und ich kann aus verschiedenen Optionen wählen. Debian bietet für die Installation eine grafische und eine textbasierte Benutzeroberflächen an. Ich entscheide mich für die grafische Oberfläche und wähle darum die Option Graphical install. Die weiteren Optionen bedeuten:
    Advanced options ...: Wechselt zum Expertenmodus, wo man zusätzliche Optionen hinzufügen kann.
    Accessible dark contrast installer menu ...: Wechselt zu einem schwarzen Hintergrund.
    Install with speech synthesis: Installation mit Sprachausgabe
  3. Debian: Installation - Sprache wählen

    Sprache wählen

    Als Sprache wähle ich Deutsch.
  4. Debian: Installation - Auswählen des Standorts

    Auswählen des Standorts

    Der Standort ist bei mir Schweiz.
  5. Debian: Installation - Tastatur konfigurieren

    Tastatur konfigurieren

    Dementsprechend verwende ich eine schweizerdeutsche Tastatur.
  6. Debian: Installation - Rechnernamen eingeben

    Rechnernamen eingeben

    Nun werden zusätzliche Komponenten geladen und es wird versucht die Hardware zu erkennen. Anschliessend wird eine Internet-Verbindung aufgebaut bis zum Aufruf, einen Rechnernamen einzugeben. Bei mir lautet er LNX01.
  7. Debian: Installation - Domain-Namen festlegen

    Domain-Namen festlegen

    Da ich keinen Domain-Server in meinem Netzwerk einsetze, lasse ich das Feld leer.
  8. Debian-Installation - Root-Passwort festlegen

    Root-Passwort festlegen

    Im nächsten Schritt lege ich das Root-Passwort fest.
  9. Debian: Installation - Neuen Benutzer anlegen

    Neuen Benutzer anlegen

    Damit man sich nicht immer mit dem Root-Konto anmelden muss, erstelle ich den Benutzer Fritz Mustermann.
  10. Debian: Installation - Benutzernamen festlegen

    Benutzernamen festlegen

    Als Benutzername nehme ich fritzm.
  11. Debian: Installation - Benutzer-Passwort festlegen

    Benutzer-Passwort festlegen

    Auch für den neuen Benutzer lege ich ein Passwort fest.
  12. Debian: Installation - Partitionierungsmethode wählen

    Partitionierungsmethode wählen

    Nachdem die Benutzersituation erledigt ist, wird kurz die Uhr eingestellt und dann die Festplatte (siehe auch HDD) vorbereitet. Es wird versucht, die Festplatte zu erkennen, um sie danach zu partitionieren. Ich wähle die Partitionierungsmethode Geführt - vollständige Festplatte verwenden. Die anderen Methoden bedeuten:
    Geführt - gesamte Platte verwenden und LVM einrichten: LVM steht für Logical Volume Manager und erlaubt zum Beispiel mehrere Festplatten zu einem logischen Laufwerk zusammenzufassen. Da ich nur eine SSD verwende, brauche ich diese Methode nicht.
    Geführt - gesamte Platte mit verschlüsseltem LVM: Wie oben, aber zusätzlich verschlüsselt.
    Manuell: Die Festplatte kann manuell partitioniert werden.
  13. Debian: Installation - Zu partitionierende Festplatte wählen

    Zu partitionierende Festplatte wählen

    Die Frage nach der zu partitionierenden Festplatte erübrigt sich, da ich ja nur eine Festplatte respektive SSD verwende. Ansonsten könnte man die gewünschte Festplatte für die Installation auswählen.
  14. Debian: Installation - Partitionierungsschema wählen

    Partitionierungsschema wählen

    Unter Linux ist es möglich, eine Festplatte unterschiedlich zu partitionieren. So können beispielsweise das sogenannte Home- und Temp-Verzeichnis auf unterschiedliche Partitionen verteilt werden. Als Standard kommen alle Dateien, auf einer Partition zu liegen. Also wähle ich das Schema Alle Dateien auf einer Partition, für Anfänger empfohlen.
  15. Debian: Installation - Übersicht der zu partitionierenden Festplatte

    Übersicht der zu partitionierenden Festplatte

    Bevor nun die Festplatte partitioniert und damit auch gelöscht wird, erscheint eine Übersicht. Was bedeuten die verschiedenen Einträge?
    Nr. 1  536.9 MB  ESP: Das ist die sogenannte Boot-Partition, wo Informationen zum Boot-Vorgang abgelegt sind.
    Nr. 2  134.8 GB  ext4: Die System-Partition, wo alle Daten (auch das Betriebssystem selbst) gespeichert sind. Ext4 ist das Dateisystem von Linux. Microsoft Windows dagegen verwendet das NTFS-Dateisystem.
    Nr. 3    1.0 GB  Swap: Wenn der Arbeitsspeicher nicht mehr ausreicht, lagert das Betriebssystem Teile davon auf die Festplatte aus. Die Swap-Partition nimmt solche Auslagerungen auf.
  16. Debian: Installation - «Änderungen auf die Festplatten schreiben?» bestätigen

    «Änderungen auf die Festplatten schreiben?» bestätigen

    Im nächsten Schritt bestätige ich mit Ja, die Änderungen auf die Festplatte zu schreiben.
  17. Debian: Installation - Festplatte partitionieren

    Festplatte partitionieren

    Die Festplatte wird partitioniert und anschliessend das Basissystem installiert. Die Installation dauert einige Minuten.
    Debian: Installation - Basissystem installieren

    Basissystem installieren

  18. Debian: Installation - Installationsmedium einlesen

    Installationsmedium einlesen

    Da ich keine zusätzlichen Installationsmedien für die Paketverwaltung habe, überspringe ich diesen Schritt.
  19. Debian: Installation - Paketmanager konfigurieren - Land des Spiegelservers wählen

    Land des Spiegelservers wählen

    Als Land des Spiegelservers wähle ich die Schweiz.
  20. Debian: Installation - Spiegelserver wählen

    Spiegelserver wählen

    Als Spiegelserver wähle ich debian.ethz.ch. Von diesem werden zukünftig weitere Pakete (Programme) heruntergeladen.
  21. Debian: Installation - HTTP-Proxy-Daten eingeben

    HTTP-Proxy-Daten eingeben

    Weil ich keinen Proxy-Server verwende, lasse ich das Textfeld leer.
  22. Debian: Installation - Paketmanager konfigurieren

    Paketmanager konfigurieren

    Bevor die Software-Pakete heruntergeladen und installiert werden, wird der Paketmanager konfiguriert.
  23. Debian: Installation - Paketverwendungserfassung teilnehmen

    Paketverwendungserfassung teilnehmen

    Ich werde gefragt, ob ich an der Paketverwendungserfassung teilnehmen möchte. Ich verneine und fahre im Download- und Installationsprozess fort.
  24. Debian: Installation - Desktop-Umgebung festlegen

    Desktop-Umgebung festlegen

    Ich entscheide mich für die KDE Plasma-Desktop-Umgebung, weil ich bereits Gnome (Ubuntu) und Cinnamon (Linux Mint) kenne.
  25. Debian: Installation - Installationsfortschritt

    Installationsfortschritt

    Der Installationsvorgang beträgt bei meiner virtuellen Testumgebung gute 40 Minuten. Beim PC ist die Chose schon nach 15 Minuten erledigt.
  26. Debian: Installation - GRUB-Bootloader installieren

    GRUB-Bootloader installieren

    Bevor der Installationsvorgang abgeschlossen wird, wird der sogenannte GRUB-Bootloader installiert. GRUB steht für engl. Grand Unified Bootloader und ist verantwortlich, dass Debian ordentlich gestartet werden kann.
  27. Debian: Installation - Installation abschliessen

    Installation abschliessen

    Der Installationsvorgang wird abgeschlossen.
  28. Debian: Installation - Installation ist abgeschlossen

    Installation ist abgeschlossen

    Debian ist installiert und ich kann den PC neu starten.
    Wichtig:  Der USB-Stick muss vor dem Neustart entfernt werden, da sonst der Installationsvorgang wiederholt wird.

Debian startet nicht

Der Versuch, das soeben installierte Debian zu starten, scheitert. Der Boot-Vorgang bleibt mit folgendem Fehler stehen.

r8169 0000:05:00.0: firmware: failed to load rtl_nic/rtl8125b-2.fw (-2)
firmeware_class: See https://wiki.debian.org/Firmware for information about missing firmware
r8169 0000:05:00.0: Unable to load firmware rtl_nic/rtl8125b-2.fw (-2)

Offenbar schlägt die Initialisierung der Netzwerkkarte (RealTek RTL8125, 2.5 GB) fehl. Mit den folgenden Schritten versuche ich den Fehler zu beheben.

  1. Ich starte Debian im sogenannten Recovery-Modus neu und melde mich als root an.
  2. Mit dem Befehl dhclient versuche ich, eine IP-Adresse zu erhalte und so vielleicht die Netzwerkkarte zum Laufen zu bringe. Zuerst kommt wieder der Initialisierungsfehler der Netzwerkkarte, dann wird der allgemeine Treiber (attached PHY driver) RTL8226B/RTL8221B geladen. Ich erhalte eine IP-Adresse von meinem DHCP-Server und kann mich mit dem Internet verbinden.
  3. Das bedeutet, dass ich die sogenannten «non-free»-Treiber von RealTek laden muss. Dazu aktualisiere ich die Repository-Quelldatei und füge folgende Zeilen hinzu.
    nano /etc/apt/sources.list
    
    deb http://debian.ethz.ch/debian/ bullseye main contrib non-free
    deb http://security.debian.org/debian-security/ bullseye-security main contrib non-free
    deb http://debian.ethz.ch/debian/ bullseye-updates main contrib non-free
    
  4. Anschliessend installiere ich die «non-free»-Treiber von RealTek und starte meinen PC neu.
    apt update
    
    apt install linux-headers-$(uname -r)
    
    apt install firmware-linux firmware-realtek
    
    reboot
    
  5. Wieder bleibt der Boot-Vorgang hängen. Diesmal bei der folgenden Meldung:
    Started Simple Desktop Display Manager
    
    Irgendwie will der KDE Plasma-Dektop nicht starten. Ich frage mich, ob Debian mit dem Gnome-Desktop startet.
  6. Debian: Installation - Paketkonfiguration - Desktop-Umgebung wählen

    Paketkonfiguration – Desktop-Umgebung wählen

    Ich starte Debian nochmals im Recovery-Modus und stelle zunächst wieder eine Netzwerkverbindung her (dhclient). Danach rufe ich mit dem Befehl tasksel die Paketkonfiguration auf. Hier können unter anderem weitere Desktop-Umgebungen installiert werden.
    tasksel
    
  7. Debian: Installation - Paketkonfiguration - Standard-Desktop-Manager wählen

    Paketkonfiguration – Standard-Desktop-Manager wählen

    Damit der Gnome-Desktop beim Starten verwendet wird, muss ich den Standard-Display-Manager anpassen (gdm3 steht für Gnome).
    dpkg-reconfigure gdm3
    
  8. Nachdem ich einen Neustart (reboot) durchgeführt habe, startet die Gnome-Desktop-Umgebung. Leider aber nur mit einer Standard-Auflösung von 1024 x 768 Pixel, die ich auch nicht ändern kann. Offensichtlich wird wie bei der Netzwerkkarte die Grafikkarte nicht erkannt respektive nicht richtig initialisiert.
  9. Abermals starte ich Debian im Recovery-Modus und stelle eine Verbindung zum Internet her (dhclient). Ich installiere die NVIDIA-Treiber für meine RTX 3070 Ti-Grafikkarte und starte den PC neu.
    apt update
    
    apt install nvidia-driver firmware-misc-nonfree
    
    reboot
    
  10. Endlich erkennt Debian beide Bildschirme mit voller Auflösung (2560 x 1440 Pixel, 144 Hz). Wie sieht es nun mit der KDE Plasma-Desktop-Umgebung aus?
  11. Ich kehre wieder zum KDE Plasma-Desktop zurück (sddm ist der Display-Manager von KDE Plasma).
    dpkg-reconfigure sddm
    
  12. Auch der KDE Plasma-Desktop funktioniert.

Zwischenfazit

Mit einigen Hindernissen konnte ich Debian installieren. Von einem spieletauglichen PC bin ich natürlich noch weit entfernt. Zumal auch die Treiber für die Audio-Ausgabe und weiteren Peripheriegeräten wie Tastatur, Maus, Stream Deck etc. fehlen. Vielleicht habe ich auch die falsche Linux-Distribution gewählt. Debian mit seinem etwas älteren Kernel 5.10 unterstützt meine moderne Hardware schlecht.

Ich habe eine Anleitung gefunden, die beschreibt, wie man den Linux-Kernel 6.1 unter Debian installiert. Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren, um zu sehen, ob meine Hardware besser unterstützt wird.

Wo ich ein grosses Problem bei Linux sehe, ist die Tatsache, dass es schlichtweg zu viele Distributionen gibt. Allein die Auswahl der «richtigen» Distribution ist eine Herausforderung. Und da spreche ich noch nicht einmal von möglichen manuellen Treiberinstallationen. Man kann über Apple und Microsoft sagen, was man will. Aber die Installation von beispielsweise Windows 10 ist wesentlich schmerzfreier.

Auf Linux-Kernel 6.1 aktuallisieren

Wie im Zwischenfazit erwähnt, aktualisiere ich meine Debian 5.10-Installation auf den Linux-Kernel 6.1. Ausgangslage ist die Debian-Installation, wie ich sie oben beschrieben habe, jedoch ohne manuell installierte Netzwerk- und Grafikkartentreiber. Ich möchte testen, inwieweit die Aktualisierung diese und weitere Treiber automatisch installiert.

  1. Ich starte Debian im Recovery-Modus und melde mich als root an.
  2. Zuerst muss ich eine Verbindung zum Internet herstellen.
    dhclient
    
  3. Dann stelle ich sicher, dass Debian aktuell ist.
    apt update
    
  4. Debian ist aktuell. Ansonsten hätte ich mit dem Befehl apt upgrade die Aktualisierung durchführen können.
  5. Ich teile Debian mit, dass ich das sogenannte Sid-Repository verwenden möchte. Das sind Pakete, die den Status «unstable» besitzen. Nur so bekomme ich den neusten Linux-Kernel. Dazu ergänze ich die Repository-Quelldatei mit folgenden Einträgen.
    nano /etc/apt/sources.list
    
    deb http://debian.ethz.ch/debian/ unstable main contrib non-free
    deb-src http://debian.ethz.ch/debian/ unstable main contrib non-free
    
  6. Mit der Technik «APT-Pinning» steuere ich, welche Paketquellen bevorzugt behandelt werden. Dazu lege ich eine neue Datei mit folgendem Inhalt an.
    nano /etc/apt/preferences
    
    Package: *
    Pin: release a=bullseye
    Pin-Priority: 500
    
    Package: linux-image-amd64
    Pin: release a=unstable
    Pin-Priority: 1000
    
    Package: *
    Pin: release a=unstable
    Pin-Priority: 100
    
  7. Ich aktualisiere Debian, damit ich später den neusten Linux-Kernel installieren kann.
    apt update
    
  8. Mit dem Befehl apt list --upgradable sehe ich, dass die «unstable»-Version 6.1.15-1 verfügbar ist.
  9. Ich aktualisiere auf diese «unstable»-Version. Der Vorgang dauert einige Minuten.
    apt upgrade
    
  10. Anschliessend starte ich den PC neu.
    reboot
    
    Zu meiner Überraschung startet Debian fehlerfrei. Beide Bildschirme werden mit den korrekten Auflösungen erkannt. Die Audio-Ausgabe funktioniert ebenfalls. Das sind gute Voraussetzungen für weitere Tests mit meiner Videospiele-Peripherie.

Doch lieber Kubuntu

Die Aktualisierung des Debian-Kernels war aufwendig. Auch wenn Debian bis jetzt funktioniert. Vielleicht ist Ubuntu doch besser geeignet, weil es die Hardware besser erkennt. Da ich aber lieber den KDE Plasma- als den Gnome-Desktop verwenden möchte, entscheide ich mich für Kubuntu open_in_new[7]. Dazu lade ich mir die Version 22.10 (kubuntu.org/getkubuntu open_in_new) herunter und erstelle einen bootfähigen USB-Stick. Die externe SSD, auf der Debian installiert ist, lösche ich.

  1. Wie bei der vorherigen Debian-Installation schliesse ich den USB-Stick, die externe SSD und das Netzwerkkabel an den Rechner an und starte die Kubuntu-Installation durch Booten vom USB-Stick.
    Wichtig:  Auch hier muss der USB-Stick im UEFI-Modus gebootet werden, da sonst die SSD später falsch partitioniert wird.
  2. Kubuntu: Installation - Startbildschirm

    Startbildschirm

    Der Startbildschirm erscheint und ich kann zwischen verschiedenen Optionen wählen.
    Try or Install Kubuntu: Man kann Kubuntu entweder ohne Installation ausprobieren oder direkt installieren.
    Kubuntu (safe graphics): Bei Problemen mit der Grafikausgabe kann der safe graphics-Modus verwendet werden.
    OEM install (for manufacturers): Installation für OEMs
    Boot from next volume: Startet vom nächsten Laufwerk.
    UEFI Firmware Settings: Kehrt zum BIOS-Bildschirm zurück.
    Ich wähle den Try or Install Kubuntu-Modus.
  3. Kubuntu: Installation - Willkommensbildschirm

    Willkommensbildschirm

    Als Sprache wähle ich Deutsch und beginne gleich mit der Installation durch Klicken auf Kubuntu installieren.
  4. Kubuntu: Installation - Tastaturbelegung umstellen

    Tastaturbelegung umstellen

    Die Tastaturbelegung stelle ich auf Switzerland um.
  5. Kubuntu: Installation - Aktualisierungen und andere Software

    Aktualisierungen und andere Software

    Ich führe eine normale Installation durch und wähle diese Option. Des Weiteren sollen während der Installation Aktualisierungen heruntergeladen und Software von Drittanbietern installiert werden.
  6. Kubuntu: Installation - Installationsart wählen

    Installationsart wählen

    Ich wähle die Installationsart Geführt - vollständige Festplatte verwenden. Da ich nur eine Festplatte respektive SSD verwende, übernehme ich den Eintrag «SCSI1 (0,0,0) (sda) …». Ansonsten könnte man eine andere Festplatte für die Installation auswählen.
  7. Kubuntu: Installation - Installationsart - Änderungen bestätigen

    Installationsart – Änderungen bestätigen

    Mit einem Klick auf Weiter bestätige ich, dass die Änderungen auf meine SSD geschrieben werden.
  8. Kubuntu: Installation - Zeitzone wählen

    Zeitzone wählen

    Ich übernehme den Vorschlag der Zeitzone (Schweiz).
  9. Kubuntu: Installation - Benutzerinformationen eingeben

    Benutzerinformationen eingeben

    Ich gebe folgende Benutzerinformationen ein:
    Name: Fritz Mustermann
    Benutzernamen: fritzm
    Passwort: ••••••
    Rechnername: LNX01
  10. Kubuntu: Installation fertigstellen

    Installation fertigstellen

    Der Installationsvorgang wird fertiggestellt (Dauer bei meiner virtuellen Testumgebung ungefähr 20 Minuten).
  11. Kubuntu: Installation abgeschlossen

    Installation abgeschlossen

    Die Installation ist abgeschlossen. Ich starte den PC neu. Kurz darauf werde ich aufgefordert, den USB-Stick zu entfernen und dann Enter zu drücken.
  12. Ich melde mich bei Kubuntu an. Beide Bildschirme werden mit voller Auflösung (2560 x 1440 Pixel, 144 Hz) erkannt. Auch der Ton wird abgespielt. Als Grafikkartentreiber wird X.Org Nouveau Display Driver verwendet.

Misstöne über den Boot-Manager

Leider gibt es ein Problem mit dem Boot-Manager, wenn Kubuntu auf ein externes Laufwerk installiert und auf dem PC ein zusätzliches Betriebssystem wie Windows 10 von einem internen Laufwerk gestartet wird. Es wird kein Boot-Manager auf dem externen Laufwerk erstellt, sondern der Boot-Eintrag von Kubuntu wird in den Boot-Manager von Windows 10 geschrieben.

Dies ist ein bekannter Fehler von Ubuntu. Im Gegensatz zur Debian-Installation erstellt Ubuntu keinen neuen Boot-Manager, wenn bereits ein Boot-Manager auf einem anderen Laufwerk vorhanden ist.

Mit dem Tool Boot-Repair erstelle ich auf meinem externen Kubuntu-Laufwerk einen Boot-Manager mit dem Eintrag, dass Kubuntu von diesem Laufwerk booten kann.

  1. Ich starte Kubuntu und öffne das Terminal, um das Tool Boot-Repair zu installieren.
  2. Ich gebe folgende Befehle ein:
    sudo add-apt-repository ppa:yannubuntu/boot-repair && sudo apt update
    
    sudo apt install -y boot-repair && boot-repair
    
  3. Boot-Repair ausführen

    Boot-Repair ausführen

    Nach dem Start des Tools klicke ich auf Empfohlene Reparatur (Repariert die häufigsten Probleme). Der Reparaturvorgang dauert einige Minuten.
  4. Boot-Repair: Bericht hochladen

    Bericht hochladen

    Den Bericht lade ich nicht hoch.
  5. Abschliessend entferne ich den Boot-Eintrag im Boot-Manager von Windows 10 (siehe auch So geht’s! – Linux Boot-Eintrag von einem Dualboot-Windows entfernen).

Falsche Bildschirmreihenfolge bei der Anmeldung

Obwohl die beiden Bildschirme in der richtigen Reihenfolge erkannt wurden (links ist der Hauptbildschirm), sind sie bei der Anmeldung vertauscht. Das heisst, ich melde mich auf dem rechten Bildschirm an. Auch die Mausbewegung geht vom rechten Bildschirm zum rechten Rand und erscheint am linken Rand des linken Bildschirms.

Die korrekte Bildschirmreihenfolge wird erst nach der Anmeldung durch die Einstellungen des KDE Plasma-Desktops festgelegt. Der Anmeldebildschirm selbst wird vom sogenannten Display-Manager sddm gesteuert. Er wählt immer den physisch ersten Bildschirm aus. Und das ist bei mir der rechte Monitor.

Nach längerer Internet-Recherche habe ich eine Lösung gefunden, um die Bildschirmreihenfolge zu ändern. Dies geschieht mit dem Befehl xrandr.

  1. Zuerst bestimme ich die Identifikation der Bildschirme.
    xrandr | grep ' connected'
    
    DP-0 connected 2560x1440+2560+0 (normal left inverted right x axis y axis) 597mm x 336mm
    DP-4 connected primary 2560x1440+0+0 (normal left inverted right x axis y axis) 597mm x 336mm
    
  2. Anschliessend passe ich die Konfiguration entsprechend an und starte Kubuntu neu.
    sudo nano /usr/share/sddm/scripts/Xsetup
    
    #!/bin/sh
    # Xsetup - run as root before the login dialog appears
    
    xrandr --output DP-0 --mode 2560x1440 --pos 2560x0 --rotate normal
    xrandr --output DP-4 --mode 2560x1440 --pos 0x0 --rotate normal --primary
    

Minecraft läuft nur mit 10 FPS

Treiberverwaltung: NVIDIA-Treiber

NVIDIA-Treiber

Ich konnte Minecraft ohne Probleme installieren. Wenn ich das Spiel starte, ist es kaum spielbar. Es ruckelt und dümpelt mit knapp 10 FPS vor sich hin. «Das muss sicher am Grafikkartentreiber liegen», denke ich. Tatsächlich ist der Open Source-Treiber X.Org Nouveau Display Driver installiert.

Ein Wechsel auf den proprietären NVIDIA-Treiber nvidia-driver-525 behebt das Problem. Jetzt habe ich Frame-Raten von über 500!

Anwendungen installieren

In diesem Abschnitt beschreibe ich, welche Anwendungen ich installiere und wie ich sie gegebenenfalls konfiguriere.

Roccat-Tools

Mit den sogenannten Roccat-Tools könnte ich meine Ryos MK Pro-Tastatur steuern. Aber die Packetquelle funktioniert nicht mehr, weil der Entwickler schon vor Jahren aufgehört hat. Die Originaldateien sind zwar noch vorhanden, müssten aber neu übersetzt werden, um eine Installationsdatei zu erhalten. Aber das ist mir zu viel Aufwand und ich lasse es dabei. Die Tastatur funktioniert, aber ohne Beleuchtung und Tastenprogrammierung.

Treiber für Corsair-Geräte

Für meine Scimitar RGB-Maus von Corsair installiere ich den Open Source-Treiber ckb-next.

sudo add-apt-repository ppa:tatokis/ckb-next

sudo apt update

sudo apt install ckb-next

ckb-next: Maus - Tastenzuordnung

Maus – Tastenzuordnung

Die Darstellung der Maus und vor allem die Tasten sind etwas zu klein geraten. Ansonsten kann ich die Tasten aber problemlos zuordnen und sie funktionieren.

Elgato Stream Deck UI

Für das Stream Deck von Elgato gibt es auch eine Linux-Software. Sie heisst streamdeck-ui. Wie ich sie installiert habe, beschreibe ich im Folgenden.

  1. Als Erstes installiere ich die Bibliothek HIDAPI, die es Applikationen ermöglicht, mit der USB- und Bluetooth-Schnittstelle zu kommunizieren.
    sudo apt install libhidapi-libusb0 python3-pip
    
  2. Ich erweitere die PATH-Variable, die ich in die Datei .bashrc einfüge.
    nano ~/.bashrc
    
    PATH=$PATH:$HOME/.local/bin
    
  3. Ausserdem aktualisiere ich den sogenannten Package Installer for Python (pip).
    python3 -m pip install --upgrade pip
    
  4. Nun erstelle ich die Datei 70-streamdeck.rules. Diese Datei wird ausgeführt, wenn ein Gerät an den Rechner angeschlossen wird.
    sudo nano /etc/udev/rules.d/70-streamdeck.rules
    
    SUBSYSTEM=="usb", ATTRS{idVendor}=="0fd9", ATTRS{idProduct}=="0060", TAG+="uaccess"
    SUBSYSTEM=="usb", ATTRS{idVendor}=="0fd9", ATTRS{idProduct}=="0063", TAG+="uaccess"
    SUBSYSTEM=="usb", ATTRS{idVendor}=="0fd9", ATTRS{idProduct}=="006c", TAG+="uaccess"
    SUBSYSTEM=="usb", ATTRS{idVendor}=="0fd9", ATTRS{idProduct}=="006d", TAG+="uaccess"
    
  5. Ich lade die udev-Regeln neu.
    sudo udevadm control --reload-rules
    
  6. Zum Schluss installiere ich die Elgato Stream Deck-Anwendung.
    python3 -m pip install streamdeck-ui --user
    
  7. Um die Anwendung bequem mit einem Doppelklick starten zu können, erstelle ich eine sogenannte desktop-Datei mit folgendem Inhalt:
    nano ~/.local/share/applications/streamdeck.desktop
    
    [Desktop Entry]
    Categories=AudioVideo
    Exec=python3 /home/fritzm/.local/bin/streamdeck
    Icon=streamdeck.png
    Name=StreamDeck UI
    StartupWMClass=streamdeck
    Terminal=false
    Type=Application
    X-KDE-autostart-after=panel
    
    Die Einträge haben folgende Bedeutung:
    Categories: Gibt ein Untermenü an, wo die Anwendung angezeigt wird.
    Exec: Ein ausführbarer Befehl, der die Anwendung startet.
    Icon: Ein Symbol, welches im Menü angezeigt wird. Ohne Pfadangeben muss die Symboldatei im Order ~/.icons abgelegt sein.
    Name: Ein Name der Verknüpfung innerhalb des Menüs.
    StartupWMClass: Eine sogenannte «WM Class», welche von der Anwendung benutzt wird.
    Terminal: Zeigt, ob ein Terminal benötigt wird oder nicht.
    Type: Legt den Typ der Desktop-Datei fest.
    X-KDE-autostart-after: Startet die Anwendung nachdem der Anwendungs-Starter gestartet wurde.
  8. Da die Anwendung immer laufen muss, kopiere ich die streamdeck.desktop-Datei von ~/.local/share/applications nach ~/.config/autostart.
    cp ~/.local/share/applications/streamdeck.desktop ~/.config/autostart
    
  9. Stream Deck UI

    Stream Deck UI

    Ich starte Stream Deck UI und lege die erste Taste an, die Minecraft startet.
    Natürlich kann ich nicht den Umfang des Programms erwarten, wie er unter Windows 10 zur Verfügung steht. Hier fehlen zum Beispiel die Plugins komplett.

Schlussfazit

Ich habe mich seit einigen Tagen und Wochen mit der Frage auseinandergesetzt, ob ich mich mit Linux als Plattform für Videospiele anfreunden kann. Und ja, ich kann mir vorstellen, einen Linux-PC dafür zu nutzen.

Mit Kubuntu und dem KDE Plasma-Desktop ist der Umstieg von Windows 10 besonders einfach, da die Oberfläche und die Bedienung ähnlich sind. Der Startvorgang und die Programmausführung sind gleich schnell, wenn nicht sogar etwas schneller als unter Windows 10. Meine Peripheriegeräte mit der Tastatur Ryos MK Pro von Roccat, der Maus Scimitar RGB von Corsair und dem Stream Deck von Elgato werden weitgehend unterstützt.

Konkret habe habe ich Minecraft, Subnautica, Tomb Raider und Cyberpunk 2077 getestet. Minecraft wird nativ unterstützt. Subnautica, Tomb Raider und Cyberpunk 2077 sind reine Microsoft Windows-Spiele. Subnautica und Tomb Raider sind dank Steam open_in_new und der Proton open_in_new-Schnittstelle ebenfalls spielbar. Überhaupt bietet Steam eine gute Unterstützung. Denn diese Spiele werden automatisch mit der Proton-Schnittstelle von Steam installiert. Cyperpunk 2077 habe ich über GOG open_in_new bezogen. GOG selbst bietet keine Linux-Version an. Aber man kann solche Videospiele über die Lutris open_in_new-Schnittstelle spielen. Es wäre schön, wenn mehr Entwickler von Videospielen Linux berücksichtigen würden.

Während die Installation von Kubuntu und den Spielen noch mehr oder weniger automatisch ablief, lief es bei den anderen Installationen (Kubuntu Boot-Manager, Bildschirmreihenfolge bei der Anmeldung etc.) nicht so rund. Dies ist auch mein grösster Kritikpunkt. Zu viele Installationen und Konfigurationen müssen per Konsole und den entsprechenden Befehlen durchgeführt werden. Für den «normalen» Benutzer eine zu hohe Hürde.

  1.  de.wikipedia.org/wiki/Linux open_in_new
  2.  de.wikipedia.org/wiki/Ubuntu open_in_new
  3.  de.wikipedia.org/wiki/Linux_Mint open_in_new
  4.  Anscheinend ist meine Erfahrung sehr alt, denn inzwischen ist es problemlos möglich, dass bei einer Installation auf ein externes Speichermedium der Boot-Manager auch auf diesem installiert wird. Ein bereits vorhandener Boot-Manager auf einem internen Laufwerk wird dadurch nicht verändert.
  5.  de.wikipedia.org/wiki/Arch_Linux open_in_new
  6.  de.wikipedia.org/wiki/Debian open_in_new
  7.  de.wikipedia.org/wiki/Kubuntu open_in_new

Linux Boot-Eintrag von einem Dualboot-Windows entfernen

Nach einer kurzen Testphase von Linux Ubuntu, das ich auf einer separaten Partition meiner Windows-Festplatte installiert habe, möchte ich Ubuntu wieder löschen. Die Partition kann ich neu formatieren. Den Boot-Eintrag von Ubuntu im Boot-Manager von Windows 10[1] muss ich aber manuell entfernen. Im Folgenden beschreibe ich die Schritte, um diesen Eintrag zu entfernen.

  1. Nach dem Start von Windows 10 führe ich die Eingabeaufforderung als Administrator aus.
  2. In der Eingabeaufforderung gebe ich den Befehl bcdedit /enum firmware ein, um alle Boot-Einträge aufzulisten.
    C:\Windows\System32>bcdedit /enum firmware
    
    Start-Manager für Firmware
    --------------------------
    Bezeichner              {fwbootmgr}
    displayorder            {bootmgr}
                            {2fda0bd2-ca82-11ed-9009-806e6f6e6963}
    timeout                 1
    
    Windows-Start-Manager
    ---------------------
    Bezeichner              {bootmgr}
    device                  partition=\Device\HarddiskVolume1
    path                    \EFI\MICROSOFT\BOOT\BOOTMGFW.EFI
    description             Windows Boot Manager
    locale                  de-DE
    inherit                 {globalsettings}
    default                 {current}
    resumeobject            {02c53f7f-0eab-11ed-bf25-d9d702fba9b6}
    displayorder            {current}
    toolsdisplayorder       {memdiag}
    timeout                 30
    
    Firmwareanwendung (101fffff)
    ----------------------------
    Bezeichner              {2fda0bd2-ca82-11ed-9009-806e6f6e6963}
    device                  partition=\Device\HarddiskVolume1
    path                    \EFI\UBUNTU\SHIMX64.EFI
    description             ubuntu
    
  3. Mich interessiert folgender Abschnitt: Es handelt sich um den Boot-Eintrag von Ubuntu.
    Bezeichner              {2fda0bd2-ca82-11ed-9009-806e6f6e6963}
    device                  partition=\Device\HarddiskVolume1
    path                    \EFI\UBUNTU\SHIMX64.EFI
    description             ubuntu
    
  4. Ich kopiere nun den Bezeichner (ID) {2fda0bd2-ca82-11ed-9009-806e6f6e6963}. Diesen brauche ich im nächsten Schritt, um den Eintrag zu löschen.
  5. Ich lösche den Eintrag mit dem Befehl bcdedit /delete {ID}.
    C:\Windows\System32>bcdedit /delete {2fda0bd2-ca82-11ed-9009-806e6f6e6963}
    Der Vorgang wurde erfolgreich beendet.
    
    Vorsicht:  Wenn man den falschen Bezeichner wählt, kann man unter Umständen Windows nicht mehr starten.
  6. Als nächstes muss der Eintrag respektive der Ordner ubuntu auf der Boot-Partition gelöscht werden. Da es sich um eine versteckte Systempartition ohne Laufwerksbuchstaben handelt, muss dieser ein Laufwerksbuchstaben zugewiesen werden. Dies geschieht mit dem Befehl diskpart.
    C:\Windows\System32>diskpart
    
  7. Ich liste alle Laufwerke auf, um herauszufinden, um welches Laufwerk es sich handelt.
    DISKPART> list disk
    
     Datenträger ###  Status         Größe    Frei     Dyn  GPT
     ---------------  -------------  -------  -------  ---  ---
     Datenträger 0    Online         3726 GB      0 B        *
     Datenträger 1    Online          465 GB  1024 KB        *
     Datenträger 2    Online         1863 GB  1024 KB        *
    
    Datenträgerverwaltung - Boot-Partition

    Datenträgerverwaltung – Boot-Partition

    In meinem PC verwende ich drei Laufwerke. Ich weiss, dass der Datenträger 1 die Systempartition von Windows ist und dass sich dort die Boot-Partition befindet. Wenn man sich nicht sicher ist, um welches Laufwerk es sich handelt, kann man in der Datenträgerverwaltung nachschauen.
  8. Ich wähle den Datenträger 1.
    DISKPART> select disk 1
    
    Datenträger 1 ist jetzt der gewählte Datenträger.
    
  9. Jetzt bestimme ich die Boot-Partition.
    DISKPART> list partition
    
     Partition ###  Typ               Größe    Offset
     -------------  ----------------  -------  -------
     Partition 1    System             100 MB  1024 KB
     Partition 2    Reserviert          16 MB   101 MB
     Partition 3    Primär             465 GB   117 MB
     Partition 4    Wiederherstellun   521 MB   465 GB
    
  10. Ich wähle die Partition 1. Sie ist vom Typ System und hat eine Grösse von 100 MB.
    DISKPART> select partition 1
    
    Partition 1 ist jetzt die gewählte Partition.
    
  11. Um einen Laufwerksbuchstaben zuzuordnen, gebe ich den assign-Befehl ein. Man kann jeden freien Buchstaben wählen.
    DISKPART> assign letter=N
    
    Der Laufwerkbuchstabe oder der Bereitstellungspunkt wurde zugewiesen.
    
  12. Ich verlasse die Datenträgerpartitionierung mit exit.
    DISKPART> exit
    
  13. Um den Ordner ubuntu zu löschen, wechsle ich auf das Systemlaufwerk, dem ich zuvor den Laufwerksbuchstaben N zugewiesen habe.
    C:\Windows\System32>n:
    
    n:\>
    
  14. Ich gehe zum Verzeichnis EFI.
    n:\>cd efi
    
    n:\EFI>
    
  15. Und lösche das Verzeichnis ubuntu.
    mkdir /s ubuntu
    Möchten Sie "ubuntu" löschen (J/N)? j
    

Damit ist die Bereinigung des Boot-Managers abgeschlossen.

  1.  Gilt auch für Windows 11.

Affinity Photo: Effekt «Zerrissenes Papier»

Affinity Photo: Effekt «Zerrissenes Papier»

Effekt «Zerrissenes Papier»

In meinen Dokumentationen verwende ich Bilder, die einen bestimmten Ausschnitt zeigen. Dafür «zerreisse» ich das Bild passend. In dieser Anleitung erkläre ich, wie du einen solchen Effekt mit Affinity Photo erzielen kannst.

  1. Erstelle ein neues Bild mithilfe des Tastaturkürzels Ctrl + N. In meinem Beispiel beträgt die Grösse 1’000 × 720 Pixel.
  2. Affinity Photo: Effekt «Zerrissenes Papier» - Ebene «Hintergrund» hinzufügen und füllen

    Ebene «Hintergrund» hinzufügen und füllen

    Füge die Ebene «Hintergrund» hinzu, indem du Ctrl + Shift + N drückst, und fülle sie mithilfe von Shift + F5 mit einem Grauwert (H = 0, S = 0, L = 55 oder R = 140, G = 140, B = 140). Diesen Hintergrund verwende ich nur, um den Kontrast zur Abrisskante zu erhöhen und zu Darstellungszwecken. Grundsätzlich verwende ich immer einen transparenten Hintergrund.
  3. Affinity Photo: Effekt «Zerrissenes Papier» - Ebene «Papier» hinzufügen

    Ebene «Papier» hinzufügen

    Füge die zweite Ebene «Papier» hinzu, indem du wieder Ctrl + Shift + N drückst. Ich verwende ein Stockart-Bild, das wie ein Papier aussieht. Du kannst aber auch einen weissen Hintergrund mit einer einfachen Struktur verwenden. Eine solche Struktur kannst du wie folgt herstellen.
    1. Affinity Photo: Effekt «Zerrissenes Papier» - Ebene «Papier» - Rauschen hinzufügen

      Ebene «Papier» – Rauschen hinzufügen

      Wähle die Ebene mit dem weissen Hintergrund und rufe den Menübefehl Filter ▸ Rauschen ▸ Rauschen hinzufügen… auf.
      Verwende folgende Werte:
      • Intensität: 50 %
      • Gleichmässig
      • Monochrom: aktiviert
    2. Affinity Photo: Effekt «Zerrissenes Papier» - Ebene «Papier» - Gaussche Unschärfe

      Ebene «Papier» – Gaussche Unschärfe

      Anschliessend wendest du den Filter «Gaussche Unschärfe» auf das Rauschen an. Ihn findest du unter dem Menübefehl Filter ▸ Unschärfe ▸ Gaussche Unschärfe…. Wähle einen Radius von 2 Pixeln.
  4. Affinity Photo: Effekt «Zerrissenes Papier» - Ebene «Papier» umfärben

    Ebene «Papier» umfärben

    Die Ebene «Papier» färben wir gelblich ein. Dazu rufst du die Palette Anpassung ▸ Umfärben auf und gibst folgende Werte ein:
    • Farbton: 40 °
    • Sättigung: 30 %
    • Helligkeit: 0 %.
  5. Es gibt verschiedene Methoden, eine zerrissene Kante zu zeichnen.
    1. Affinity Photo: Effekt «Zerrissenes Papier» - Auswahl als Maskierungsebene hinzufügen

      Auswahl als Maskierungsebene hinzufügen

      Die einfachste Art ist, eine Auswahl mit dem Tool «Freihandauswahl» Affinity: Tool «Malpinsel» zu zeichnen und als Maskierungsebene der Ebene «Papier» hinzuzufügen. Das Freihandauswahl-Tool rufst du mit der Taste L auf.
    2. Affinity Photo: Effekt «Zerrissenes Papier» - Bereich mit Malpinsel maskieren

      Bereich mit Malpinsel maskieren

      Die Auswahl mit dem Freihandauswahl-Tool ist mir aber zu gleichförmig. Ich möchte, dass die Kante wirklich «Zerrissen» aussieht. Dazu füge ich zuerst eine Maskierungsebene zur Ebene «Papier» hinzu.
      Anschliessend maskiere ich mit dem Malpinsel Affinity: Tool «Malpinsel» (Taste L) «Dichte körnige Kreide» aus der Palette Pinsel ▸ Trockene Medien einen entsprechenden Bereich.
      Beachte, dass mit der Hintergrundfarbe Schwarz Bereiche gelöscht und mit Weiss diese wiederhergestellt werden.
  6. Affinity Photo: Effekt «Zerrissenes Papier» - Ebene «Papier» duplizieren und auswählen

    Ebene «Papier» duplizieren und auswählen

    Dupliziere die Ebene «Papier» und wähle den Bereich aus, indem du gleichzeitig mit der Taste Ctrl und der linken Maustaste auf die Maskierungsebene klickst.
  7. Affinity Photo: Effekt «Zerrissenes Papier» - Ebene «Papier» - Tonwertkorrektur

    Ebene «Papier» – Tonwertkorrektur

    Wende auf den ausgewählten Bereich durch Aufrufen der Palette Anpassung ▸ Tonwertkorrektur die Tonwertkorrektur an. Dadurch dunkeln wir das «Papier» ab. Da wir es später nach oben verschieben werden, erreichen wir, dass die Abbreisskante etwas heller erscheinen wird.
    Verwende für die Schwarzstufe 20 % und für die Weissstufe der Ausgabe 95 %.
  8. Affinity Photo: Effekt «Zerrissenes Papier» - Ebene «Papier» - Auswahl aktivieren

    Ebene «Papier» – Auswahl aktivieren

    Aktiviere die Auswahl der Ebene «Papier» mit dem Tool «Verschieben» Affinity: Tool «Verschieben», das du mithilfe der Taste V aufrufst. Es erscheint ein blauer Rahmen.
  9. Affinity Photo: Effekt «Zerrissenes Papier» - Ebene «Papier» - Auswahl vergrössern

    Ebene «Papier» – Auswahl vergrössern

    Packe mit der linken Maustaste den oberen linken und/oder rechten Punkt des Rahmens und vergrössere ihn etwas nach links oben respektive nach rechts oben, bis die darunterliegende hellere Abrisskante erscheint.
  10. Affinity Photo: Effekt «Zerrissenes Papier» - Rahmentext hinzufügen

    Rahmentext hinzufügen

    Zum Schluss fügen wir einen Text hinzu, den wir an der Abrisskante enden lassen werden.
    Drücke die Taste T, um das Tool «Rahmentext» Affinity: Tool «Rahmentext» aufzurufen. Ziehe dann einen Rahmen auf, füge den entsprechenden Text hinzu und färbe ihn nach deinem Gusto ein.
  11. Affinity Photo: Effekt «Zerrissenes Papier» - Bereich der Maskierungsebene wählen

    Bereich der Maskierungsebene wählen

    Wähle den Bereich der Ebene «Papier» aus, indem du gleichzeitig mit der Taste Ctrl und der linken Maustaste auf die Maskierungsebene klickst.
  12. Affinity Photo: Effekt «Zerrissenes Papier» - Maskierungsebene hinzufügen

    Maskierungsebene hinzufügen

    Aktiviere die Ebene mit dem Text und füge ihr eine Maskierungsebene hinzu (Menü Ebene ▸ Neue Maskierungsebene). Dadurch wirkt der Text wie abgerissen.

Microsoft Management Console Snap-Ins (MMC)

Nachfolgend liste ich einige MMC-Snap-Ins auf. Sie befinden sich im Verzeichnis C:\Windows\System32 und besitzen die Dateiendung msc.

DateinameWindows XPWindows 7Windows 10Windows Server 2008Windows Server 2019Windows Server 2019 ADBezeichnung
adsiedit.mscADSI-Editor
azman.mscAutorisierungs-Manager
certlm.mscZertifikate - Lokaler Computer
certmgr.mscZertifikate - Aktueller Benutzer
certsrv.msc◦/●◦/●◦/●Zertifizierungsstelle (Lokal)
certtmpl.msc◦/●◦/●◦/●Zertifikatvorlagenkonsole
ciadv.mscIndexdienst
comexp.mscKomponentendienste
compmgmt.mscComputerverwaltung
devmgmt.mscGeräte-Manager
dfrg.mscDefragmentierung
dhcpmgmt.msc◦/●◦/●◦/●DHCP
diskmgmt.mscDatenträgerverwaltung
dnsmgmt.mscDNS-Manager
domain.mscActive Directory-Domänen und -Vertrauensstellungen
dsa.mscActive Directory-Benutzer und -Computer
dssite.mscActive Directory-Standorte und -Dienste
eventvwr.mscEreignisanzeige
fsmgmt.mscFreigegebene Ordner
fsrm.msc◦/●◦/●◦/●Ressourcen-Manager für Dateiserver
gpedit.mscGruppenrichtlinie Win XP
Editor für lokale Gruppenrichtlinien Win 7, 10 und Server 2019
Lokaler Gruppenrichtlinien-Editor
gpmc.mscGruppenrichtlinienverwaltung
gpme.mscGruppenrichtlinienverwaltungs-Editor
gptedit.mscGruppenrichtlinien-Editor für Anfangsrichtlinien
iis.msc◦/●◦/●◦/●Internetinformationsdienste (IIS)-Manager
iis6.msc◦/●◦/●◦/●Internetinformationsdienste 6.0 (IIS)-Manager
lusrmgr.mscLokale Benutzer und Gruppen (lokal)
nps.msc◦/●◦/●◦/●Netzwerkrichtlinienserver
ntmsmgr.mscWechselmedienverwaltung
ntmsoprq.mscOperatoranforderungen für Wechselmedien
perfmon.mscLeistung Win XP
Leistungsüberwachung
pkiview.msc◦/●Unternehmens-PKI
printmanagement.mscDruckerverwaltung
rrasmgmt.msc◦/●◦/●◦/●Routing und RAS
rsop.mscRichtlinienergebnissatz
secpol.mscLokale Sicherheitseinstellungen Win XP
Lokale Sicherheitsrichtlinie
servermanager.mscServer-Manager
services.mscDienste
storagemgmt.mscFreigabe- und Speicherverwaltung
storexpl.mscSpeicher-Explorer
tapimgmt.mscTelefonie
taskschd.mscAufgabenplanung
tpm.msc"Trusted Platform Module"-Management (TPM) auf dem lokalen Computer
tsadmin.msc◦/●◦/●Remotedesktopdienste-Manager
tsconfig.msc◦/●◦/●Konfiguration des Remotedesktop-Sitzungshosts
tsmmc.msc◦/●◦/●Remotedesktops
wbadmin.mscWindows Server-Sicherung
wf.mscWindows-Firewall mit erweiterter Sicherheit Win 7 und Server 2008
Windows Defender Firewall mit erweiterter Sicherheit
wmimgmt.mscWindows-Verwaltungsinfrastruktur (WMI) Win XP
WMI-Kontrolle (Lokal)

Microsoft Systemsteuerungselemente (Control Panels)

Nachfolgend liste ich einige Systemsteuerungselemente auf. Sie befinden sich im Verzeichnis C:\Windows\System32 und besitzen die Dateiendung cpl.

Die Systemsteuerungselemente können unterschiedlich geöffnet werden. Am einfachsten geht das über die Systemsteuerung. Diese ist aber ab Windows 10 nicht mehr direkt über das GUI zu erreichen. Mit dem Befehl control, der in der Eingabeaufforderung ausgeführt wird, können die fehlenden und natürlich auch die bestehenden Steuerungselemente trotzdem aufgerufen werden. Nachfolgend ein Beispiel wie das Benutzerkonten-Systemsteuerungselement geöffnet wird.

nusrmgr.cpl
control nusrmgr.cpl
control userpasswords
DateinameWindows XPWindows 7Windows 10Win Server 2008Win Server 2019Win Server 2019 ADBezeichnung
access.cplEingabehilfen
appwiz.cplSoftware Win XP
Programme und Funktionen Win 7 und Server 2008
Programme und Features
bthprops.cpl◦/●◦/●◦/●◦/●◦/●◦/●Bluetooth- und andere Geräte
controlSystemsteuerung
control access.cplEingabehilfen Win XP
Center für erleichterte Bedienung
control admintoolsVerwaltung
control colorEigenschaften von Anzeige - Darstellung Win XP
Fensterfarbe und -darstellung Win 7
Darstellungseinstellungen Win Server 2008
Personalisierung - Hintergrund
control desktopEigenschaften von Anzeige - Designs Win XP
Anpassung Win 7 und Server 2008
Personalisierung - Hintergrund
control foldersOrdneroptionen Win XP, 7 und Server 2008
Explorer-Optionen
control fontsSchriftarten
control keyboardEigenschaften von Tastatur
control keymgr.dllGespeicherte Benutzernamen und Kennwörter Win XP und Server 2008
Anmeldeinformationsverwaltung
control mouseEigenschaften von Maus
control netconnectionsNetzwerkverbindungen
control netsetup.cpl◦/●◦/●◦/●Drahtlosnetzwerkinstallations-Assistent Win XP
Netzwerk einrichten (Drahtlosrouter oder Zugriffspunkt)
control nusrmgr.cplBenutzerkonten
control odbccp32.cplODBC-Datenquellen-Administrator
control printersDrucker und Faxgeräte Win XP
Drucker Win Server 2008
Geräte und Drucker
control schedtasksGeplante Tasks Win XP
Aufgabenplanung
control systemSystem
control userpasswordsBenutzerkonten
Active Directory-Benutzer und -Computer Win Server 2019 AD
control userpasswords2Benutzerkonten verwalten
control wuaucpl.cplAutomatische Updates Win XP
Windows Update
collab.cplPersonen in meiner Umgebung
cttune.cplClear Type Settings
desk.cplEigenschaften von Anzeige Win XP
Anzeige - Bildschirmauflösung Win 7
Anzeigeeinstellungen Win Server 2008
System - Anzeige
firewall.cplWindows-Firewall Win XP, 7 und Server 2008
Windows Defender Firewall
hdwwiz.cplHardware-Assistent Win XP und Server 2008
Geräte-Manager
inetcpl.cplEigenschaften von Internet
infocardcpl.cpl◦/●◦/●◦/●◦/●Windows CardSpace
intl.cplRegions- und Sprachoptionen Win XP und Server 2008
Region und Sprache Win 7
Region
irprops.cpl◦/●◦/●◦/●◦/●Infrarot-/Drahtlose Verbindungen
joy.cplGamecontroller
main.cplEigenschaften von Maus
mmsys.cpl◦/●◦/●◦/●Eigenschaften von Sounds und Audiogeräte Win XP
Sound
ncpa.cplNetzwerkverbindungen
netsetup.cplDrahtlosnetzwerkinstallations-Assistent
nusrmgr.cplBenutzerkonten
nwc.cpl◦/●Client Service für NetWare
odbccp32.cplODBC-Datenquellen-Administrator
powercfg.cplEigenschaften von Energieoptionen Win XP
Energieoptionen
sapi.cplSpracheigenschaften
sysdm.cplSystemeigenschaften
tabletpc.cpl◦/●◦/●◦/●◦/●Stift- und Fingereingabe
telephon.cplTelefon und Modemoptionen Win XP und Server 2008
Telefon und Modemoptionen Win 7
Standortinformationen
timedate.cplEigenschaften von Datum und Uhrzeit Win XP
Datum und Uhrzeit
wscui.cplWindows-Sicherheitscenter Win XP
Wartungscenter Win 7
Sicherheit und Wartung
wuaucpl.cplAutomatische Updates

Firefox beim Schliessen des letzten Tabs nicht beenden

Um zu verhindern, dass Firefox beim Schliessen des letzten Tabs geschlossen wird, nimmst du folgende Einstellung vor.

  1. Gib in der Adresszeile about:config ein.
  2. Suche die Einstellung browser.tabs.closeWindowWithLastTab.
  3. Setze den Wert auf false.

Firefox: Trennlinie zwischen Symbolen einfügen

In früheren Firefox-Versionen konntest du mithilfe der GUI noch Trennlinien zwischen den Symbolen der Symbolleiste einfügen. Jetzt geht das nur noch über die Einstellungen about:config.

  1. Gib in der Adresszeile about:config ein.
  2. Suche die Einstellung browser.uiCustomization.state.
  3. Doppelklicke auf den gefundenen Eintrag und füge den Befehl customizableui-special-separator1 (in doppelten Anführungszeichen und durch Kommas getrennt) an der Stelle ein, wo du eine Trennlinie möchtest (siehe auch folgendes Beispiel).
    …,"library-button","customizableui-special-separator1","print-button",…
    Wenn du mehrere Trennlinien einsetzt, solltest du den Befehl customizableui-special-separator1 durchnummerieren, also customizableui-special-separator1, customizableui-special-separator2, customizableui-special-separator3 etc.
  4. Starte Firefox neu, um die Einstellungen zu übernehmen.