Vor rund einem halben Jahr habe ich einen Minecraft-Server in einer virtuellen Ubuntu-Umgebung auf meinem Synology NAS-Server 1621+ installiert (siehe auch diesen Blog-Beitrag).
Er lief während dieser Zeit mehr oder weniger störungsfrei durch. Ich verzeichnete jedoch immer wieder sogenannte Lags, sprich, der Server konnte die Tickdauer von 50 ms nicht einhalten. Er hinkte manchmal zwischen 40 und 100 Ticks (zwischen 2 und 5 Sekunden) hinterher. Trotz diesen sporadischen Aussetzern war Minecraft für mich spielbar.
In diesen sechs Monaten habe ich meine Minecraft-Welt stetig ausgebaut. Vor allem die Mod «Refined Storage» verwende ich überall in meiner Welt, um auf mein zentrales Lager zugreifen zu können. In den letzten Wochen nahmen aber die Lags stark zu. Am Ende hatte ich alle paar Minuten eine Verzögerung von 2 bis 3 Sekunden. Ich kann nicht sagen, woran es lag. Tatsache ist aber, dass ich meinen NAS-Server hauptsächlich als Daten- und Medienserver verwende. Neben weiteren virtuellen Windows-Maschinen, die darauf laufen, sichere ich meine gesamte IT-Umgebung auf dieses Gerät.
Dass es nicht an der Grösse meiner Minecraft-Welt liegen kann, zeigt sich daran, dass ich nach der Rückkehr auf meinen alten dedizierten Windows-PC keinerlei Lags mehr habe.
Minecraft ist ein sehr CPU-lastiges Videospiel. Es läuft nur auf einem Kern und braucht darum einen potenten Prozessor. Offenbar ist der im NAS-Server verbaute AMD Ryzen V1500B-Prozessor gegenüber der schon älteren Intel-CPU i5 8400 für diese Aufgabe zu schwach.